Warum sich Infrarotheizungen in Mietwohnungen lohnen
Nie mehr Ärger mit der Heizkostenabrechnung
Hausbesitzer, die sich für Infrarotheizungen in Mietwohnungen entscheiden, brauchen sich keine Gedanken über die Verordnung zur Heizkostenabrechnung (HeizkostenV) machen. Da die teuren Abrechnungen entfallen, sparen sie sich und den Mietern Geld.
Gute Argumente für Infrarotheizungen in Mietwohnungen
Heizen mit Strom steht leider in dem Ruf sehr teuer zu sein. Dieser beruht zu einem großem Teil auf Erfahrungen mit Konvektoren, besonders mit Nachtspeicherheizungen. Wenige wissen, dass sich Infrarotheizungen von anderen elektrischen Heizungen deutlich unterscheiden. Genau betrachtet machen Wärmewellenheizungen Mietwohnungen äußerst attraktiv.
- IR-Heizungen erwärmen Wände und Inventar, die Wärme geht beim Lüften nicht verloren.
- Es bedarf für das Wohlbefinden deutlich geringerer Raumtemperaturen.
- Saubere Luft, da keine Luftströmungen Staub aufwirbeln.
- Keine anteilige Abrechnung der Heizkosten über die Wohnfläche, jeder zahlt nur für die
- Wärme, die er selbst verbraucht.
- Für Räume die niemand nutzt und heizt (beispielsweise Gästezimmer) fallen keine Heizkosten an.
Bei der Kostenseite punkten IR-Heizungen ebenfalls
- Etwa ein Drittel geringerer Energieverbrauch als bei konventionellen Heizungen.
- Keine Umlage von Kosten für einen Heizungsraum, Heizungswartung und den Schornsteinfeger.
- Es gibt keine Erfassungsgeräte, die Kosten verursachen.
- Eine teure Heizkostenabrechnung entfällt.
Kosten für Erfassungsgeräte
Für Heizkostenverteiler ist je nach System mit 23 bis 26 Euro zu rechnen. Die Montage schlägt mit 10 bis 20 Euro zu buche. Da diese Kosten nicht umlagefähig sind, mieten die meisten Hausbesitzer die Geräte. Dies kostet pro Jahr etwa 5 bis 6 Euro je Gerät. Die Gerätemiete gehört zu den Erfassungskosten und ist von den Mietern zu tragen.
Um die Beträge, die auf das warme Wasser entfallen zu erfassen, sind Wärmezähler (WMZ) nötig. Bei Heizkostenverteilern müssen zwei Geräte eingebaut werden. Diese Kosten je Stück 150 bis 180 Euro oder 50 bis 80 Euro Miete im Jahr.
Statt Heizkostenverteiler einzusetzen hat der Vermieter auch die Option je Wohneinheit einen Wärmemengenzähler zu verwenden.
Die genannten Posten entfallen bei Infrarotheizungen in Mietwohnungen. Das warme Wasser wird entweder Zentral beispielsweise über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt oder über Boiler bei den Mietern.
Kosten der Verbrauchserfassung
Welche Kosten nur das Erfassen der Verbrauchs verursacht kommt auf die jeweilige Situation an. Zur Verdeutlichung betrachten wir 3 Alternativen:
Haus 1: Haus mit 4 Wohnungen und jeweils 5 Heizkörpern.
Haus 2: Haus mit 10 Wohnungen und jeweils 5 Heizkörpern.
Haus 3: Haus mit 20 Wohnungen und jeweils 3 Heizkörpern.
Der Vermieter entscheidet sich entweder Heizkostenverteiler oder Wärmemengenzähler zu mieten
Die HeizkostenV bedingt das 1 WMZ nötig ist um die Kosten für warmes Wasser zu erfassen wenn die Heizkosten über Wärmemengenzähler ermittelt werden. Wenn dies dies über Heizkostenverteiler geschieht sind 2 WMZ nötig.
Kosten für die Gerätemiete im Jahr
Haus 1 | Haus 2 | Haus 3 | |
Über Heizkostenverteiler |
20 Heizkörper + 2 WMZ |
50 Heizkörper + 2 WMZ |
60 Heizkörper + 2 WMZ |
200 – 280 € |
350 – 460 € |
400 – 520 € |
|
Über Wärmezähler |
4 + 1 WMZ |
10 + 1 WMZ |
20 + 1 WMZ |
250 – 400 € |
550 – 880 € |
1.050 – 1.680 € |
|
Infrarotheizungen |
Keine Erfassungsgeräte erforderlich |
Im Jahr fallen also pro Wohnung zwischen 50 und 90 Euro allein für die Erfassungsgeräte an.
Kosten für die Abrechnung
Der Vermieter kann sich zwischen verschiedenen Systemen entscheiden.
- Option 1: Er liest die Geräte selbst ab und nutzt eine Software um selbst abzurechnen. Das kostet je Wohneinheit zwischen 15 und 25 Euro.
- Option 2: Er liest ab und lässt über ein Unternehmen abrechnen. In dem Fall entstehen pro Wohnung 45 bis 60 Euro Kosten.
- Option 3: Er überlässt das Ablesen und Abrechnen einem Unternehmen. Pro Gerät kostet dies 1,50 bis 2,50 Ablesegebühr sowie 50 bis 100 Euro pauschal für die Fahrkosten.
Die meisten Vermieter entscheiden sich für die dritte Option. Dies bedeutet
Haus 1 | Haus 2 | Haus 3 | |
Über Heizkostenverteiler |
20 Heizkörper + 2 WMZ |
50 Heizkörper + 2 WMZ |
60 Heizkörper + 2 WMZ |
Option 1 |
60 – 100 € |
150 – 250 € |
300 – 500 € |
Option 2 |
180 – 240 € |
450 – 600 € |
900 – 1.200 € |
Option 3 |
260 – 400 € |
580 – 830 € |
1.040 – 1.455 € |
Über Wärmezähler |
4 + 1 WMZ |
10 + 1 WMZ |
20 + 1 WMZ |
Option 1 |
60 – 100 € |
150 – 250 € |
300 – 500 € |
Option 2 |
180 – 240 € |
450 – 600 € |
900 – 1.200 € |
Option 3 |
240 – 350 € |
520 – 730 € |
980 – 1.350 € |
Das erstellen der Abrechnung kostet also den Mieter je nach System zwischen 15 und 70 Euro.
Kosten, die bei IR-Heizungen entfallen
Infrarotheizungen in Mietwohnungen lohnen sich für Mieter und Vermieter. Der Hausbesitzer muss nicht in Vorlage für Energiekosten, Wartung und Reinigung treten. Mieter zahlen nur für die Wärme, die Sie verbrauchen und nicht für Heizkosten, die nichts mit der Wärmeerzeugung zu tun haben.
Im Schnitt ist bei Zentralheizungen mit etwa 200 bis 300 Euro für Wartung, Reinigung und den Kaminfeger zu rechnen. Das bedeutet, dass Mieter eine beträchtliche Summe für Heizkosten zahlen müssen, selbst wenn Sie keine Wärme entnehmen.
Beispielabrechnung:
In einem Haus mit 4 Wohneinheiten entstanden Energiekosten in Höhe von 3.000 Euro. Hinzukommen 200 Euro für die Heizungswartung, 250 Euro Gerätemiete und 250 Euro für die
Verbrauchserfassung. Ferner fallen 100 Euro Stromkosten und 80 Euro für die vorgeschriebene Emissionsmessung an.
Insgesamt sind also 3.880 Euro an Heizkosten zu verteilen, von denen 880 Euro nicht anfallen würden, wenn Infrarotheizungen in den Mietwohnungen wären.
Die Kosten werden zu 30% auf die Wohnfläche umgelegt. Das sind 1.164 Euro.
Einheiten | Anteil | ||
Heizkosten gesamt | 3.880 Euro | ||
Auf Wohnfläche | 1.164 Euro | 400 m2 | 2,91 €/m2 |
Auf Verbrauch | 2.716 Euro | 6.000 Einheiten | 0,4523 €/Einheit |
Mieter 1 | Preis/ Einheit | Einheiten | Kostenanteil |
Heizkosten 30% auf Wohnfläche | 2,91 €/m2 | 100 m2 | 291,00 € |
Heizkosten 70% nach Verbrauch | 0,4523 €/Einheit | 800 Einheiten | 362,13 € |
Heizkostenanteil gesamt | 653,13 Euro |
Der sparsame Mieter 1 zahlt 653,13 Euro Heizung, obwohl er nur für 517,33 Euro Heizkosten verbraucht hat. 135,80 Euro zahlt er da ein Teil der Kosten nach Wohnfläche verteilt wird. Besonders ärgerlich ist, dass fast 150 Euro durch Posten entstehen, die zusätzlich zu den Energiekosten angefallen sind.
Infrarotheizungen in Mietwohnungen bedeuten eine gerechtere Verteilung der Heizkosten und sparen im Jahr alle Heiznebenkosten, die durch Erfassung, Wartung und Reinigung entstehen. Sie sind also ein Vorteil für alle Beteiligten.