6 Irrtümer über Infrarotheizungen

Einige Irrtümer über Infrarotheizungen sind weit verbreitet. Dies hat Auswirkungen auf die Wahl des Heizsystems. Es ist an der Zeit Wärmewellenheizungen realistisch zu betrachten.

Irrtümer über Infrarotheizungen die widerlegt sind

Diese 6 Ansichten über IR-Heizungen entbehren jeder Grundlage

Irrtum 1: Infrarotheizungen und E-Heizungen sind identisch

Völlig falsch, denn der Begriff Infrarotheizung bezieht sich auf die Ausbreitung der Wärme, während E-Heizungen den Energieträger nennt. Zu den E-Heizungen zählen neben Infrarotheizungen auch Nachtspeicherheizungen, Heizlüfter und andere Konvektoren. Eine Infrarotheizung verbreitet die Wärme über Wärmewellen. Es gibt Gas- und Stromheizungen, die Wärmestrahlen aussenden. Gasheizpilze für den Garten sind IR-Heizer die ohne Strom für Wärme sorgen. Der erste der Irrtümer über Infrarotheizungen ist widerlegt.

Irrtum 2: Alle IR-Heizungen sind gleich

Tatsache ist, dass es derzeit keine verbindliche Norm gibt und daher viele Hersteller ihre Heizungen einfach als Infrarotheizungen bezeichnen. Aber auch die Infrarotheizer, die nach den üblichen Kriterien (Strahlungswirkungsgrad über 40 %) als solche einzustufen sind, zeigen große Qualitätsunterschiede. Dies betrifft die Oberfläche, das Material der Heizelemente sowie die Befestigung. Je nach Qualität knackt die Heizung ständig oder sie erwärmt die Wand hinter dem Heizpanel stark. Dies Wärme geht letztendlich dem Raum verloren.

Irrtum 3: Mit Infrarot zu heizen verschwendet Energie

Da IR-Heizungen die Wärme in fester Substanz speichern, sind die Wärmeverlust durch Zugluft und Lüftung deutlich geringer als bei Konvektoren. Auch reicht eine niedrigere Raumtemperatur um sich wohl zu fühlen. Außerdem gibt es keine Heizkreisläufe, in denen Wärme zirkuliert die oft niemand benötigt und in denen Energie auf dem Weg zum Einsatzort verloren geht. Aus diesen Gründen verbrauchen Wärmewellenheizungen meist zwischen 30 und 60 % weniger Energie als Zentralheizungen. Manch Irrtümer über Infrarotheizungen weichen von den Fakten erheblich ab.

Irrtum 4: Wärmewellenheizungen eignen sich nur für die Übergangszeit

Natürlich ist eine Infrarotheizung besonders im Herbst und im Frühjahr einer Zentralheizung überlegen, denn sie eignet sich um an kühlen Abenden und Morgen für Wärme in die Räume zu bringen, ohne ein großes Heizsystem anzuwerfen. Es lohnt daher durchaus zusätzlich zu einer vorhanden Anlage zumindest im Bad eine IR-Heizung anzubringen. Aber auch ganzjährig ist Heizen mit Wärmewellen eine ausgezeichnete Lösung. Die Gefahr von Schimmel an den Wänden ist gering und die Atemluft im Raum wird sauberer.

Irrtum 5: Mit Infrarot heizen ist teuer

Da die IR-Heizer, die sich als Raumheizungen eignen, über Strom betrieben werden, liegen die Energiekosten über denen für andere Heizsysteme. Strom ist einer der teuersten Energieträger. Da Infrarotheizungen keinerlei Wartung bedürfen und auch keine Kosten für den Schornsteinfeger anfallen, sind die jährlichen Betriebskosten insgesamt nicht so viel höher, wie der Strompreis vermuten lässt. Wer die Kosten für die Installation einbezieht und auf 20 Jahre verteilt, stellt fest, dass Heizen mit IR-Heizungen sogar günstiger ist, als mit Gas oder über eine Wärmepumpe. Richtig sparsam wird das Heizen, wenn eine Photovoltaikanlage auf dem Dach den Strom liefert und ein Stromspeicher den Strom bedarfsgerecht speichert.

Auch Frank Baur – Immobilienmakler aus Ravensburg kann dies dank der Erfahrung seines Berufsalltages bestätigen.

Irrtum 6: Heizen mit Strom schadet der Umwelt

Genaugenommen ist eine elektrische Heizung die einzige Option Häuser mit Wärme zu versorgen ohne die Umwelt zu schädigen. Egal ob Holz, Pellets, Öl, Gas oder Kohle, jeder Verbrennungsprozess setzt Schadstoffe frei und das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Vorstellung, dass Holz oder Pellets klimaneutral sind, ist eine Milchmädchenrechnung. Natürlich setzt der Prozess nur die Menge an CO2 frei, die der Baum zuvor in Sauerstoff verwandelt hat. Aber der Transport des Brennmaterials und dessen Aufbereitung wird bei der Rechnung vergessen. Wer mit Öko-Strom heizt, der aus Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie gewonnen wird, kann sich sicher sein der Umwelt nicht zu schaden.

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