Infrarotheizung im Neubau

Wissenswertes zu Beheizungen von Neubauten

Eine Infrarotheizung im Neubau ist eine der sichersten und fortschrittlichsten Heizungen, für die sich ein Bauherr entscheiden kann. Egal ob Einfamilienhaus oder Wohnblock mit vielen Wohneinheiten, Wärmewellen sind eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Entscheidung

Heizkosten – geringer als erwartet

Aus Angst vor einem hohen Stromverbrauch lehnen viele Bauherren eine Infrarotheizung völlig zu Unrecht ab. Der Trend geht zu ausgezeichnet gedämmten Häusern mit einem Wärmebedarf von weniger als 25 kWh/(m²·a). Wer sich für qualitativ hochwertige Infrarot-Heizkörper entscheidet und diese richtig dimensioniert verbraucht nur wenig Strom. 40 – 50 Watt Leistung je Quadratmeter reichen aus, für das Bad sind 100 Watt zu empfehlen.

Dank der hohen Leistung der Heizelement wird der Raum schnell warm und das Thermostat stellt den Heizkörper ab. Wer sich aus falscher Sparsamkeit mit einer zu gering ausgelegt Heizung begnügt, geht das Risiko ein zu viel Strom zu verbrauchen. Die gewünschte Raumtemperatur bringen schwache Heizelemente nicht, die Heizung läuft im Dauerbetrieb.

Ohne gute Planung geht es nicht

Viele Verbraucher, die über hohe Stromkosten beim Heizen klagen haben die Geräte ohne jegliche Beratung erworben. Das heißt:

  • Es sind oft minderwertige Heizungen im Einsatz, die kaum Wärmestrahlen aussenden
  • Der Wärmebedarf wurde nicht korrekt ermittelt.
  • Die Heizelemente befinden sich am falschen Platz.

Infrarotstrahlen erwärmen die Raumluft über einen Umweg. Sie heizen Wände und Inventar auf, woraufhin diese Wärme an die Luft abgeben.

  • Die Heizpanele müssen daher an einer freien Fläche montiert werden, die nicht von Möbeln verstellt ist.
  • Sinnvoll ist die Nähe zu einer Sitzgruppe oder dem Arbeitsplatz beziehungsweise die Montage an der Decke.

So sparen Infrarotheizungen

Weil Neubauten einen relativ geringe Wärmebedarf aufweisen, verlieren die Kosten des Energieträgers, der die Wärme liefert, an Bedeutung. Dadurch rücken andere Aspekte, die sich auf die Gesamtkosten auswirken, in den Mittelpunkt.  Sowohl die Investitionen beim Bau als auch die laufenden Kosten fallen immer mehr ins Gewicht.

Kaum ein Bauherr bedenkt die regelmäßige Wartung und Reinigung. Auch legen Sie die Investitionskosten nicht auf die Laufzeit um. Außerdem ist im Hinblick auf die hohen Boden- und Baukosten eine effektive Nutzung des umbauten Raums eindeutig vorrangig. Infrarotheizungen beanspruchen kein Brennstofflager, keinen Heizungsraum und sie brauchen kein Rohrsystem.

Kostenvergleich zwischen Wärmepumpen, Gasheizungen und Infrarotheizungen

Für Wärmepumpe und Gasheizung ist ein Heizraum nötig (circa 15.000 Euro Baukosten), für Rohre und Heizkörper fallen circa 3.000 Euro an. Hinzukommen die Kosten für die technische Anlage und das Erschließen der Wärmequelle.

Heizung Technik Rohre/Heizkörper Heizungsraum Anschluss (Wärmequelle/Gas) Summe
Gas

2.500 €

3.000 €

15.000 €

2.500 €

23.000 €

Wärmepumpe

12.000 €

3.000 €

15.000 €

6.000 €

36.000 €

Infrarot

13.000 €

13.000 €

Zu den Kosten für den Brennstoff sind bei Gasheizungen im Jahr etwa 180 Euro für die Wartung, 70 Euro für den Schornsteinfeger sowie 40 Euro für Strom (Steuerung und Umwälzpumpe) zu veranschlagen.

Bei einer Wärmepumpe sind 150 Euro Wartungskosten und 40 Euro Stromkosten für die Elektronik und die Umwälzpumpe zu erwarten. Dagegen  erfordert die Infrarotheizung keinerlei Wartungsarbeiten.

Die Kosten für das Darlehen nicht vergessen

Angenommen Sie haben 5.000 Euro Eigenkapital und finanzieren den Rest zu 2% über 10 Jahre. Bei einer Wärmepumpe bekommen Sie 5.000 Euro Fördermittel. Dann kostet Sie das Darlehen für die Gasheizung 1.880 Euro, die Wärmepumpe 2.720 Euro und die Infrarotheizung nur 840 Euro Zinsen in 10 Jahren.

Bei einen gut isolierten Haus können Sie von einen Energiebedarf von 2.500 kWh im Jahr ausgehen. Eine Infrarotheizung verbraucht etwa 10% weniger an Energie, da sie die Wärme in den Wänden des Raumes speichern. Diese Kosten sind im Jahr realistisch, wenn Sie die Investition auf 30 Jahre umlegen und auch die Finanzierung berücksichtigen:

Heizung Gasheizung Wärmepumpe Infrarotheizung
Energiekosten

300 €

230 €

580 €

Wartung/Reinigung

250 €

150 €

0 €

Energie Elektronik/Pumpe

40 €

40 €

0 €

Investionskosten

770 €

1.200 €

430 €

Finanzierung

190 €

270 €

80 €

Summe

1.550 €

1.890 €

1.090 €

In Mehrfamilienhäusern entfallen bei Wärmewellenheizungen zusätzlich die Kosten, welche durch die Erfassung des Wärmeverbrauchs der einzelnen Parteien entstehen. Diese belaufen sich nicht selten pro Jahr auf ein bis zwei Euro je Quadratmeter.

Raum für Menschen statt für Technik

Hochwertig Infrarotheizungen sind schmale Module, die sich wie Bilder oder Spiegel im Raum an die Wand oder auch die Decke hängen lassen. Sie blockieren keine Stellfläche entlang der Wände, daher sind die Bewohner weitgehend frei bei der Einrichtung des Raumes. Sie erfordern auch keine großen Bereiche ohne Möbel, wie eine Fußbodenheizung. Statt eines Heizungskellers gibt es ein Gästezimmer oder einen Hobbyraum.

Ausschlaggebend für die Auswahl der Panels ist natürlich immer der Wärmebedarf des Raumes. Die Montage erfolgt sinnvollerweise an einem Platz, der vermutlich eine Ausbreitung der Strahlen nach allen Seiten zulässt. Sehr beliebt ist, das IR-Panel an der Zimmerdecke anzubringen und es mit einem LED Leuchtrahmen zu kombinierten. Die Heizung wird auf diese Art zur vollwertigen Raumbeleuchtung.

Größe und Leistung der Panel, so wie der richtige Platz im Raum, sollte ein Fachmann bestimmen. Verzichten Sie daher nie auf eine individuelle Beratung. Der Experte achtet auf hochwertige Produkte und die richtige Montage. Nur eine gute Infrarotheizung, verwandelt einen großen Teil der eingesetzten Energie in Wärmestrahlen, der Anteil an Konvektion ist gering. Sie verbreitet diese Strahlen im Idealfall auch nach den Seiten, dies gelingt durch gewölbte Oberflächen, wie Sie viele der Heizungen von Haller-Energiefreiheit  aufweisen.

Versorgung mit warmen Wasser

Anders als Zentralheizungen können IR-Heizsysteme nicht gleichzeitig für warmes Wasser sorgen. Dies ist aber kein Grund, sich von der Infrarotheizung im Neubau abzuwenden. Ein Ökoboiler ist vielfach ohnehin eine bessere Lösung als Wasser in Speichern zu bevorraten. In diesen wachsen meist ohnehin Legionellen heran. Gegen diese gehen hochwertige Ökoboiler vor, in dem Sie das Wasser einmal wöchentlich auf 70° erhitzen.

Die genialen Boiler nutzen die Wärme der Raumluft, um über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe warmes Wasser zur Verfügung zu stellen. Die Boiler erfüllen eine praktische Doppelfunktion. Je nach Aufstellungsort können Sie das Bad entfeuchten oder einen Vorratsraum angenehm kühl halten. Sie belüften auch einen Trockenraum für die Wäsche des Hauses.

Ausbau zum Konzept Energiefreiheit

Fakt ist, die Energiekosten steigen. Da in moderne Häusern kaum ein Bedarf an Heizwärme besteht, sind die Energiekosten weniger wichtig. Strom dagegen ist unverzichtbar, in unserer modernen Welt, in der Technik und Elektronik immer mehr den Alltag bestimmen. 24 Stunden ohne Stromversorgung ist mit Sicherheit der Super-Gau für jeden Haushalt.

Unter diesem Aspekt macht es wenig Sinn das Dach für Solarthermie zu nutzen. Diese kann im Winter die Heizung nur geringfügig unterstützen. Im Sommer stellt sie mehr Wärme zur Verfügung, als nötig ist. Duschen, Baden oder den Betrieb von Wasch- und Spülmaschine verbrauchen warmes Wasser als die Anlage liefert. Eine Photovoltaik-Anlage liefert im Sommer und im Winter Strom. Bei ausreichender Dimensionierung reicht der selbst erzeugte Strom um das Haus zu heizen. Zumindest einen Teil der Haustechnik kann sie ganzjährig betreiben. Im Sommer ist in der Regel genug Strom vorhanden zusätzlich ein Elektroauto zu betanken.

Sinnvoll lässt sich selbst erzeugter Strom nur nutzen, wenn auch ein intelligenter Stromspeicher im Haus ist. Dieser hebt den am Tag erzeugten Strom für den Verbrauch in der Nacht auf.

Fazit: Bedingt durch den geringen Heizwärmebedarf von Neubauten, werden die Kosten für das Erzeugen von Wärmeenergie zweitrangig. Dafür ist die verbrauchsnahe Produktion und Speicherung von Strom von Bedeutung. Ein Konzept aus Infrarotheizung im Neubau, Photovoltaik und Stromspeicher ist daher eine optimale Lösung für die Zukunft.

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